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Neue Green-Lanes-App zur Überwachung der Wartezeiten an Grenzen verfügbar

Die Europäische Kommission hatte am 23. März 2020 die Einführung von sogenannten „Green Lanes“ angestoßen, um die pünktliche Verfügbarkeit der notwendigen Güter und Dienstleistungen und den Fortbestand der Lieferketten während der Corona-Pandemie sicherzustellen.

Die EU-Mitgliedstaaten kennzeichneten daraufhin alle relevanten Grenzübergänge im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-T) als Grenzübergänge „Green Lanes“. Diese Grenzübergänge sind für alle Güterfahrzeuge offen, unabhängig davon, welche Güter befördert werden. Das Überqueren einer solchen Grenze soll, einschließlich Kontrollen und Gesundheitsuntersuchungen, nicht länger als 15 Minuten dauern.

 

Um die Überwachung der Einhaltung der Wartezeitenvorgabe, insbesondere an den EU-Binnengrenzen, sicherzustellen, entwickelte die Agentur für das Europäische GNSS (GSA) eine auf Galileo basierende Green Lanes-Smartphone-Anwendung. Diese App verfügt über eine spezielle Nutzeroberfläche für die Mobiltelefone (Android) von Fahrern. An der Testphase Ende April beteiligten sich rund 2.200 Fahrer aus 22 Ländern und nutzten die Fahrer-App in Echtzeit.

 

Das System ist nunmehr voll funktionsfähig und kann von jedem interessierten Unternehmen unter galileogreenlane.eu/large_map.php kostenlos genutzt werden. Die endgültige Version der App kann von allen interessierten Unternehmen und Fahrern unter play.google.com/store/apps/details heruntergeladen werden. Die EU-Außengrenzen und die relevanten Grenzen innerhalb des westlichen Balkans werden neben den EU-Binnengrenzen auch in die App einbezogen. Insgesamt sind 187 Grenzübergänge erfasst. 

 

Durch die Nutzung der App übermittelt das Smartphone des Fahrers im Gebiet von 5 km um eine Grenze dem System Daten, um abzugleichen, ob die Wartezeiten mit den entsprechenden Angaben der Grenzbehörden übereinstimmen. Dabei sind die Daten der Nutzer vollständig anonymisiert. 

 

Eine iOS-Version der App für Apple-Smartphones ist derzeit in Vorbereitung und wird voraussichtlich in den kommenden Wochen verfügbar sein. Es wird erwartet, dass das System und die App nach der Aufhebung der pandemiebedingten wieder eingeführten EU-Binnengrenzen weiterhin Verwendung finden.

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