Speditionen und Logistikdienstleister organisieren globale Lieferketten und bewegen im Auftrag von Industrie und Handel erhebliche Warenwerte. Die Transportwege der Logistik können ebenso wie ihre Assets und ihre IT-Systeme, trotz organisatorischer und technischer Gegenmaßnahmen, Ziel von organisierter Kriminalität und Terrorismus sein. Die Delikte variieren von Ladungsdiebstahl über verdeckten Schmuggel und Datenraub bis hin zu Cyberattacken. Obwohl das Sicherheitsbewusstsein der Akteure der Logistik ausgeprägt ist, sind die jährlichen finanziellen Folgen des Frachtdiebstahls in Deutschland und Europa sehr hoch. Neben staatlichen Sicherheitsregimen (z. B. reglementierter Beauftragter oder zugelassener Wirtschaftsbeteiligter) unterstützt der DSLV privatwirtschaftlich organisierte Präventionsinitiativen wie die Schutz- und Aktionsgemeinschaft zur Erhöhung der Sicherheit in der Spedition (s.a.f.e.) und bietet Hilfestellung für akut betroffene Speditionshäuser. Sicherheit ist nicht nur im Luftverkehr und im Bereich Zoll ein wesentliches Element der staatlichen Daseinsvorsorge, sodass die Unterstützung von Polizei, Strafverfolgungs- und spezialisierter Bundes- und Landesbehörden bei den Schutzanstrengungen der Wirtschaft dringend verbessert werden muss. Ebenso trägt eine moderne und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur zur Erhöhung der Logistiksicherheit bei. Das politische Bewusstsein für dieses Kriminalitätsphänomen zu steigern und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten ist u. a. Gegenstand der Beratungen in der DSLV-Kommission Logistiksicherheit | Security.

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DSLV

Niels Beuck

Stellvertretender Hauptgeschäftsführer
Europäische Angelegenheiten, Sicherheitspolitik
Schienengüterverkehr | Kombinierter Verkehr
DSLV Bundesverband Spedition und Logistik e. V.
Friedrichstraße 155-156 | Unter den Linden 24
10117 Berlin