Mit ihrem heutigen Warnstreik an sieben deutschen Flughäfen trifft die Gewerkschaft ver.di nicht nur ihre Tarifpartner, die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes, sondern schädigt auch die weltweite Luftfrachtlogistik. Erhebliches Frachtvolumen sind sensible, zum Teil temperaturgeführte Waren, die unter großem logistischen Aufwand umgeroutet und zum Teil mit Lkw zu Ausweichflughäfen im Ausland transportiert werden. Am Ende einer jeden Woche ist das Exportvolumen an deutschen Verkehrsflughäfen besonders hoch, so dass viele besonders eilbedürftige Waren verspätet an den Bestimmungsdestinationen landen werden. Am größten deutschen Luftdrehkreuz, dem Frankfurter Flughafen, mussten sämtliche Frachterverbindungen gestrichen werden. Da insgesamt mehr als 2.000 Flüge ausfallen, bleiben viele Güter liegen, da auch Passagierflüge einen großen Teil des Frachtaufkommens als sogenannte Bellyfracht transportieren.